Willkommen im Bergischen Land

Am letzten Wochenende im August luden die Neanderthaler, die Scoundrels und die Speed Bones zum RUN nach Weyerbusch bei Bonn ein. So fuhren zwei der 3lustigen2 fleißig Richtung Süden ins bergische Land und trotzten den Gefahren, die überall auf sie lauerten und sie zu vernichten suchten. Seien es die Autobahnpolizei (Prost!) oder vollbremsende Entenfahrerarschlöcher, oder noch schlimmer die besonders gefährlichen Kurven in Rheinlandpfalz, oder doch NRW??, die uns versuchten vom RUNgelände abzuhalten??!

Egal wir kamen an !! Da wir alte, rostende Blechroller fahren, brauchten wir am Eingang nur 15 Eier zahlen und bekamen dafür einen Blinky vom Kölner Karneval und einen Programmzettel aus Altpapier. Sehr ökologisch, wir waren ja auch in einem Luftkurort, zumindest noch bis zu diesem Zeitpunkt.

Man trank am Eingang noch ein paar Bier mit alten bekannten Dortmundern und Düsseldorfern und schaute sich den Platz an. Sehr gepflegter Hundeplatz mit frisch geschnittenem Rasen, mehreren Tannen am Rand. Schick, doch das ganze Gelände, auch das Niterzelt, waren völlig schief! Am Berg halt. Man fühlte sich auch nüchtern schon ziemlich besoffen, was ich nicht schlecht fand.

Der Freitag abend verlief halt wie ein Freitag abend so verläuft. Zelt aufbauen, Leute gucken, Leuten beim Zelt aufbauen zugucken, Sprüche ablassen und neue Bekanntschaften schließen.
Das Gelände war für die Anzahl von Leuten am Freitag abend sogar noch zu groß, doch das sollte sich am folgenden Tag ändern. Die Bierpreise von 0,5l für 3 DM waren schwer in Ordnung und das angebotene Programm für Samstag war auch nicht schlecht. Der Niter wandelte sich so um 5.30 Uhr am Samstagmorgen zu einer Punk und OI Karaokeshow, die irgendwann so gegen 11.00 Uhr endlich zu Ende ging.

Morgens quälten wir unsere geplagten Körper aus dem Zelt und fuhren in die Stadt, ääh Dorf, und landeten in einer Kneipe. Als wir dort wie zwei zu groß gewordene Kleinverbrecher nach Frühstück fragten, schaute uns der Wirt verdutzt an. Er rechnete wahrscheinlich mehr mit "Hände hoch und Geld her!" unserem Aussehen nach zu urteilen, aber, nachdem der erste Schreck verflogen war, watschelte er los und hohlte uns vom Bäcker und Metzger ein sagenhaft gutes Frühstück. Da es uns dort so gut gefiel, blieben wir noch ein bisschen und tranken noch das ein oder andere Bier. Ein paar bekannte Dortmunder und Schwaben gesellten sich noch zu uns, und das Frühschoppen war perfekt. Zweieinhalb Liter


später waren wir wieder rechtzeitig am Platz, um Guidos Pornorollersprung in einen riesigen Haufen Kuhscheiße mitzubekommen.Seine Gegenwart am Samstag abend war nicht mehr zu überriechen.


 

Das angebotene Programm ließ keine Langeweile aufkommen, auch das Gelände füllte sich angenehm mit Leuten. Schade war nur, da§ die Sonne nicht richtig durchkam, störte aber nicht weiterhin. Der Samstagabendniter war gut besucht und es wurde auch abwechselungsreiche Mucke gespielt, so das jeder zufrieden war. Im Laufe des Abends bemerkte man einen leichten Trend zum Schiefstehen und so füllte sich die linke Seite des Zeltes schneller als die Rechte. Wie gesagt, alles etwas schief hier. Etwas schief waren auch die Leute, die den Abend damit verbrachten, sich um eine Gasflasche zu versammeln und Lachgas in sich reinzupfeifen.


Ein gelungenes kleines Treffen mit viel Spaß. Die beteiligten Clubs haben sich alle Mühe gegeben, mit Erfolg. Wir hoffen auf eine Wiederholung im nächsten Jahr mit einem nicht ganz so schiefen Platz.



Grüße an:
Jänecke und Fliege, die beiden Luxemburger Schwaben aus Aachen Christian und Hämmerchen, Frank und seine Schwester Sabine aus OWL oder Soest oder Lippstadt oder Lipperode oder Hamm, is ja auch egal, an den alten Tiemann und seiner Freundin Steffi, die mich eigentlich am Sonntag morgen mit einem Liedchen wecken wollte, den Fellkragenmann Gerrit und ... an alle anderen, die da waren und besonders an unsere beste Bierzapferin Tina aus Mettmann
Bis denn,
Martin